Lightjams Software

Nachdem ich mir die ersten Lampen und die Nebelmaschine zugelegt hatte, war es auf Dauer etwas langweilig, immer nur den eingebaut Light to Sound-Modus zu verwenden. Eine DMX-fähige Lichtsteuersoftware musste her!

Zunächst benötigt man noch ein DMX-Interface für den PC, da habe ich mir das hier zusammengelötet.

Dann ist natürlich die Frage, welche Software man zur Steuerung benutzt.
Zunächst habe ich mich mit dmxcontrol und PC Dimmer näher auseinander gesetzt. Kurz hatte ich auch Freestyler im Einsatz.

Was für mich der größte Nachteil war: ich fand es unglaublich kompliziert, Shows damit zu erstellen. Und: die Shows waren immer sehr statisch, also man legte vorher fest, wann welche Lampe was macht. Es gab auch interaktive Komponenten in den genannten Programmen, aber so richtig intuitiv und dynamisch war das nicht – oder ich habe es einfach nicht kapiert.

Irgendwie bin ich dann auf Lightjams gestoßen.
Lightjams erscheint mir für meine Zwecke perfekt und ist in meinem Augen DMX-mäßig die eierlegende Wollmilchsau wenn man Dynamik und Interaktion möchte.

Lightjams ermöglicht die Integration unterschiedlichster externer Signale und bietet eine schier endlose Möglichkeit, diese Signale in Befehle an DMX-fähige Komponenten umzuwandeln. Aber das Wichtigste: Lightjams’ Grundsatz ist Interaktion. Natürlich kann man zeitgesteuerte Abläufe erstellen, aber dynamische Reaktion auf unterschiedlichen Input ist oberste Maxime!

Ich habe Lightjams hauptsächlich so im Einsatz, dass das Audiosignal der Soundkarte in Frequenzbänder zerlegt wird und ich z.B. die Intensität einzelner Lampen bestimmten Frequenzen zugeordnet habe.
Weiterhin wird der Rhythmus analysiert, so dass sich in einer Szene z.B. nach jeweils 4 Beats die Position der Moving Heads oder die Farbe der Scheinwerfer ändert.
Die “Szenen” oder PreSets steuere ich über ein AKAI APC mini, ein eigentlich für Ableton Live entwickelter USB Controller mit beleuchteten Tasten. Da Lightjams auch Midi-Signale verarbeiten kann, habe ich den Controller dafür zweckentfremdet.
Mit den Buttons wähle ich verschiedene Modi für Farb-, Helligkeits-/Intensitäts- oder Bewegungssteuerung aus; mit den Schiebereglern zusätzlich die Helligkeit einzelner Lampengruppen oder die Gesamthelligkeit.

In einem anderen Modus wertet Lightjams die Midi-Signale von einem elektronischen Roland-Schlagzeug aus, Light to Drums sozusagen.

Weitere (Input-)Möglichkeiten von Lightjams sind:
– Analyse von Videosignalen
– Pixelmapping-Steuerung
– Auswertung der Bewegungsinformationen von Wii-Controllern
– Verarbeitung der Signale von Touch-Devices (z.B. iPad) mit OSC-Apps

 

 

 

Lightjams, interaktive DMX Beleuchtungs-Software

https://www.lightjams.com